In diesem Viertel finden wir eine Mischung aus Tradition und Moderne. Die historischen Gebäude beherbergen Kunstgalerien, Mode- und Designerläden, moderne Restaurants und Kneipen. Man achte auf die Straßennamen, die sich größtenteils auf Berufe beziehen, da ursprünglich in diesem Stadtteil Handwerker und Meister verschiedenster Berufe lebten und arbeiteten.

Am Ende der Straße treffen wir auf die Kirche “Santa Maria del Mar”, Symbol dieses Stadtviertels. Diese wurde im 13. Jahrhundert von den Bewohnern des Viertels errichtet und ist eine der schönsten Kirchen in Barcelona und Beispiel katalanischer Gotik. Der beeindruckende Innenraum mit dem weiten Tragwerk sind einen Besuch wert. Dank der ausgezeichneten Akkustik ist auch ein Konzertbesuch der Kirche empfehlenswert. Der Bestseller „Die Kathedrale des Meeres“ handelt von eben dieser Kirche. Besuchszeit der “Santa Maria del Mar” ist:
Montags bis Sonntags von 9 bis 13.30 Uhr und von 16.30 bis 20h. Eintritt frei.
 
                                              
 
An dem Platz, der neben der Kirche liegt, befindet sich die symbolische Grabstätte “Fossar de les Moreres”, in Gedenken an all jene, die während der Verteidigung Barcelonas gegen den Sturm der borbonischen Truppen auf die Stadt im Jahr 1914 starben. Zu deren Ehren steht geschrieben: “in der Fossar de les Moreres wird kein Verräter begraben, und selbst wenn wir unsere Flagge verlieren, wird diese [Grabstätte] eine Urne der Ehre sein.”

Hinter der “Santa Maria del Mar” beginnt die malerische Promenade “Passeig del Born”, die bis Ende des 17. Jahrhunderts Schauplatz von Turnieren war. Heutzutage finden wir hier Restaurants, Bars, alternative und ausgefallene Geschäfte, sowie moderne und künstlerische Läden und Designwerkstätten. Am Ende des “Passeig del Born” befindet sich der alte Markt “Mercat del Born”, ein hervorragendes Beispiel der Eisenarchitektur, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mode war. Seit dem bei Umbauarbeiten im Jahre 2004 Stadtreste aus dem 18. Jahrhundert gefunden wurden, dient die ehemalige Markhalle als Museum
 
                                              
 
Ebenfalls neben der “Santa Maria del Mar” beginnt die Straße “Montcada”, in der wir eine große Anzahl an Museen und Kunstgalerien finden. Es empfiehlt sich hier zu flanieren und in den Innenhöfen einige der prunkvollen Gebäude der Gothik zu entdecken, Nicht verpassen sollte man Museen wie das Textil-Museum („Museo Textil y de Indumentaria“, Haus-Nr.12), den Nadal-Palast („Palacio Nadal, Haus-Nr.14), das Picasso-Museum Haus-Nr.15-19, den Dalmases-Palast („Palacio Dalmases, Haus-Nr.20) und den Cervelló-Palast (Haus-Nr.25 )

Als Insidertipp können wir einen Beusch in dem kleinen traditionsreichen Lokal “Xampanyet” empfehlen, in dem es nicht ohne Grund immer voll (und etwas laut ist). Dort kann man unter anderem typisch katalanische Wurst, “Tortilla de Patata” (Kartoffelomelette), “Pan con tomate” (Tomatenbrot) und viele andere Spezialitäten kosten. Natürlich nicht ohne ein Glas “xampanyet”, dem typischen Schaumwein der dem Lokal seinen Namen gibt. Als Nachtisch sollte man “caquinyolis” und “moscatell” probieren.

Um den Rundgang zu beenden, kann man noch einen kleinen Abstecher zum alten Bahnhof “Estación de Francia” machen, der mit seiner beeindruckenden Eisenkonstruktuion zur Weltausstellung 1929 errichtet wurde.
El Born - La Ribera

El Born - La Ribera

El Born - La Ribera

El Born - La Ribera

El Born - La Ribera

El Born - La Ribera