Das gotische Viertel ist der älteste Teil der Stadt, wo sich der Großteil an historisch bedeutenden Gebäuden und Straßen befinden. Es ist ein bezaubernder Ort, an dem sich Elemente aus Romanik, Gotik und Renaissance vermischen.
 
Wir beginnen mit unserem Rundgang jenseits des gotischen Viertels, und zwar am Triumphbogen (“Arc de Triomf”), welcher zur Weltausstellung von 1888 erbaut wurde. Er bildete den Eingang zum Ausstellungsgelände.
Wir folgen der Straße “Rec Comtal” die rechts von Triumphbogen liegt und biegen sofort wieder rechts ab um zum Platz “Plaça de Sant Pere” zu gelangen, an dem sich das alte Kloster “Sant Pere de Puelles” befindet. Der Straße “Sant Pere més Alt” folgend gelangen wir zum beeindruckenden “Palau de la Música” (Palast der Musik), UNESCO-Weltkulturerbe seit 1997. Dieser Palast wurde zwischen 1905 und 1908 von Lluís Doménech i Montaner gebaut und ist ein Symbol der Wiedergeburt der katalanischen Kultur. Er wurde als Sitz des katalanischen Gesangsvereins („Orfeo Catalá“) erbaut.
Die üppige Ornamentierung sowohl im Innen als auch Außen, bildet eine beeindruckende Vielfarbigkeit in Kombination mit dem Sichtmauerwerk. Eine Besichtigung des spektakulären Innenraums sollte man sich nicht entgehen lassen, am Besten in Verbindung mit einem Konzertbesuch.
Informationen zu Öffnungszeiten, Konzerten und Preisen unter www.palaumusica.org
 
Wir setzen unsere Route fort in dem wir der “Via Laietana” bis zur Straße “Jaume I” folgen und biegen dort rechts ab. Wir biegen sofort wieder rechts in die nächste Straße, welche uns zum Platz des Königs (“Plaça del Rei”) führt, einem bezaubernden Platz an dem ursprünglich Turniere stattfanden und an dem der Königliche Palast (“Palau Reial”) liegt. Ganz in der Nähe befindet sich das Museum für Stadtgeschichte mit Zugang zum romanischen Untergrund und seinen Ruinen der alten Stadt “Barcino”.
 
Weiter gehen wir die Gasse “Paradís” entlang, wo sich ein wenig versteckt, im Winkel der Gasse, im Gebäude des “Centre Excursionista de Catalunya” Reste des romanischen Tempels des ersten Jahrhunderts finden. Es handelt sich hierbei um vier Säulen und einem Teil des Dachs des Tempels.
 
        
 
Wir verlassen die Gasse “Paradís” in Richtung des “Sant Jaume”-Platz, einem neuralgischem Punkt von Barcelona, an dem die beiden wichtigsten Straßen der alten romanischen Stadt zusammentreffen. An diesem Platz befinden sich der “Palau de la Generalitat” (Sitz des katalanischen Parlaments) und das Rathaus, mit seinem emblematischen Saal “Saló de Cent”.
Vom “Sant Jaume”-Platz aus folgen wir der Bischofs-Straße (“Carrer del Bisbe”), die unter einem wunderschönen neugotischen Übergang hindurch führt. Danach biegen wir links in die Straße “Sant Server” und anschließend wieder rechts um zum Platz “Plaça de Sant Felip Neri” zu gelangen, welcher ursprünglich ein Friedhofsplatz war. An der Mauer eines der Häuser des Platzes finden wir die Wappen der Schumacher und der Kupferschmiede (Löwe und zwei Löffel).
 
           
 
Wir gehen wieder zurück um zur Kathedrale zu gelangen. Die Kathedrale von Barcelona wurde im 13. Jahrhundert gegründet und im 15. Jahrhundert fertig gestellt, und beherbergt wertvolle religiöse Relikte wie dem “Christo de Lepanto”. Einen Besuch ist auch der bezaubernde Klosterhof wert, der von 13 Gänsen bewohnt wird, die das Alter der Heiligen Eulalia (Schutzpatronin der Kathedrale) symbolisieren, als diese zu Tode gemartert wurde.
 
Von dem Platz “Plaça Nova”, neben der Kathedrale gelegen folgen wir der Straße “Palla” bis wir auf die Plätze “Plaça del Pi” und “Sant Josep Oriol” treffen, zwei schönen, belebten Plätzen. Im Sommer ist es ein idealer Ort um im Freien auf einer der zahlreichen Terrassen zu Frühstücken oder einen Happen zu essen, während man von Straßenmusikanten unterhalten wird. An dem “Plaça del Pi”, gegenüber der Kirche, beginnt die enge Straße “Petritxol”, in der man unbedingt in eins der Cafés einkehren sollte, um typische Spezialitäten wie “chocolate con churros” (frittiertes Spritzgebäck mit heißer Schokolade), “suizos” (heiße Schokolade mit Schlagsahne) und verschiedenstes Gebäck (“ensaimadas, croissants, melindros”) zu kosten.
Gotisches Viertel

Gotisches Viertel

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